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AutorenbildSavitri

So geht dir nie die Puste aus

Aktualisiert: 16. März 2022

Spüre einmal genau hin, wenn du wieder einmal aufgeregt bist oder dich erschrickst. Sofort verändert sich dein Atem. Er wird schneller, du atmest flacher, und dabei überwiegend in den Brustkorb. Dein ganzes System übertourt. Eine ganze Menge deiner kostbaren Energie verströmt sich nutzlos nach außen.


Das muss nicht sein. Du kannst es jederzeit steuern. Dorthin wo deine Aufmerksamkeit fließt strömt auch deine Energie. Indem du deinen Atem bewusst unter Kontrolle hältst, kannst du dein ganzes Leben verändern und Stress bzw. Anspannung entgegenwirken.


Im Yoga gibt es neben den verschiedenen Atemtechniken, wie zum Beispiel die Doppelatmung, zahlreiche weitere einfache Übungen und Tricks, die man kinderleicht im Alltag anwenden kann.


Es ist alles eine Frage des lebenserhaltenden Sauerstoffs. Tiefes Atmen in den Bauch schenkt dir sofort eine wohltuende innere Ruhe. Atme bewusst in den Bauch ein und aus, sodass sich die Bauchdecke mit dem Einatmen hebt und mit dem Ausatmen senkt.


Und wenn du dann noch deinen Fokus auf das vollständige Ausatmen lenkst (das Einatmen geschieht von ganz allein) hast du schon die halbe Miete. Klar, je mehr verbrauchte Luft ausgeatmet wird, um so mehr Platz ist im Körper für neue frische Luft. Deine Nerven können entspannen, deine Stimmung steigt und du hast wieder die Macht über deinen Körper. Also sei ruhig hin und wieder etwas langatmig…

Dein Atem kann ein sehr hilfreicher Begleiter sein bei so ziemlich allem was du tust. Kalt duschen ist gesund, aber sehr gewöhnungsbedürftig, weil man erst einmal die Luft anhält und die Muskeln anspannt. Wenn du jedoch dabei ganz bewusst langsam und gleichmäßig ausatmest wirst du merken, dass es sich gar nicht so unangenehm anfühlt.


Oder wenn du eine schwere Einkaufstasche oder einen vollen Reisekoffer hochheben musst, dann nimm vorher einen tiefen Atemzug, halte die Luft kurz an und hebe dabei die Last, die sich plötzlich viel leichter anfühlt.


Auch ein bewusster Atemrhythmus kann dir von großem Nutzen sein. Wenn wieder einmal die Zeit knapp ist und du schnell irgendwo hineilen musst oder wenn du zügig einen Berg hinauflaufen möchtest, probiere einen Atemrhythmus, der sich deinem individuellen Tempo gut anpasst – zum Beispiel zwei Schritte einatmen, drei ausatmen oder auch jeder andere Rhythmus, der sich gut anfühlt. Funktioniert auch treppauf. Rhythmisch gleichmäßig konzentriert zu atmen kann dir viel Anstrengung und Mühe ersparen.

Sogar singen oder auch nur vor sich hin summen bringt eine Menge. Warum? Nicht nur weil Lieder oder Melodien dich meist fröhlich stimmen, sondern weil du hier viel verbrauchte Luft ausatmest. Ein gesunder Nebeneffekt beim Mantra Singen im Yoga.


Deshalb atme am besten immer erst vollständig aus, bevor du etwas Neues beginnst. Ich wünsche dir einen langen (Aus-)Atem. 😉





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